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Thermoelemente altern sehr wohl. Wer schon mal im Labor damit gearbeitet hat, weiss da leider ein Lied von zu singen !
für ein paar Sorten wird hier der Alterungsfaktor zum Beispiel beschrieben !
Günther GmbH Schwaig - 7. Alterung von Thermoelementen
Gruß,
Patrick
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Sectomy schrieb:und es ist auch nicht sofort ab motor starten so.... hat grad ne minute gedauert bis es losging...
P.S. und wenn die so empfindlich sind, wo lagern denn dann werksätten die teile und vor allem..was macht das teil jahrelang im auto im motorraum wos ja auch mal feucht oder so werden kann <g>
Erstens altern die auch im Regal der Werkstatt, aber nicht so schnell, da sie unbenutzt sind, und damit im Urzustand der Metallstruktur, die Oberfläche ist wesentlich kleiner und unanfälliger als nach dem ersten Gebrauch
Zum Alterungsprozess im Fahrzeug kann ich grad keine fundierte Aussage liefern !
Patrick
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Hallo,
KaeptnNemo schrieb:Thermoelemente altern sehr wohl. Wer schon mal im Labor damit gearbeitet hat, weiss da leider ein Lied von zu singen !
Ich habe die Dinger zu Hunderten verbaut, womöglich gilt das ja auch. Aber mal davon ab, dass im Auto Temperaturen von 1500°C nicht so häufig vorkommen, handelt es sich bei dem Platindraht des Hitzedrahtluftmassenmessers gerade nicht um ein Thermoelement. Hier diffundiert nichts, keine unterschiedliche Metalle, keine Thermospannung etc. Der Draht wird auf 300°C(?) erwärmt und dann der geprägte Strom gemessen, dank dem Edelmetall wird er das vermutlich länger als ein Menschenleben zuverlässig tun.
Wenn der Draht nicht mechanisch zerstört wird, kann er eigentlich nur durch Ablagerungen verfälschte Messwerte liefern, sehr gerne durch angelagertes Silikon aus der praktischen Sprühdose, damit der Motor schön glänzt. Sowas ist der GAU für eine funktionierende Regeleinrichtung, da hilft dann nur noch der Inhalt einer halben Dose Bremsscheibenreiniger, aus einem Meter Abstand bei kalten, stehenden Motor mutig aufgetragen.
Edit: @Sectomy
Der Luftmassenmesser vom E320 ist kein Hitzdrahtluftmassenmesser, den Motortyp habe ich übersehen. Das Ding ist eher ein kompakt aufgebauter Halbleiter (der aber auch nicht altert, zumindest nicht wegen Elementvergiftung o.ä.). Dort dringt eher Dreck in die direkt angrenzende Elektronik oder jemand hat mit Öl oder Silikon zu sorglos hantiert. Die lustigen "Sportluftfilter" a la KNN wären auch ein prima Kandidat. Eine Bremsreinigerdusche kann aber auch hier nicht sonderlich schaden. Versuch macht kluch, nur nicht mechanisch dran rumrubbeln.
Gruß
Andreas
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.10, 18:57 von
AndreasHannover.)
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Viel Spaß bei der Aktion mit Bremsenreiniger !!!
Gruß,
Patrick
PS: Brauchste noch nen kaputten? Hab noch einen liegen, den ich mit Bremsenreiniger getötet hab
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.10, 19:33 von
KaeptnNemo.)
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Hallo,
KaeptnNemo schrieb:erklär mich bitte kurz den Unterschied zwischen Thermoelement und Hitzdrahtanemometer!
Klar doch. Ein Thermoelement besteht typsch aus zwei Metalldrähten unterschiedlicher Legierungen, die an einem Ende zusammengeschweisst sind. Dadurch entsteht bei einer Erwärmung der Schweissstelle eine elektrische Spannung, die ein Maß für die Temperatur ist.
Ein Hitzdrahtanemometer besteht aus einem einzigen Metalldraht, der nach dem Prinzip der Brückenschaltung die Widerstandsänderung durch Temperaturänderung misst.
Thermoelement: Erzeugt Spannung
Anemometer: Verändert den Widerstand
KaeptnNemo schrieb:Und dann würd ich gern erfahren, wie beim M112 der Luftmassenmesser funktioniert. Hab noch nie gehört, wie man das mit Halbleitern misst! Würd mich sehr interessieren !
Schichtwiderstände, eingeätzt in Silicium. Wird aber bei Wikipedia ausreichend erlärt.
KaeptnNemo schrieb:Das mit dem Bremsenreiniger kannste übrigens vergessen !Damit hab ich schon einen ganz getötet!
Und ich mehr als einen gerettet. Ist womöglich auch eine Frage der Handhabung. Der Hintergrund ist auf der Seite von
Forgione gut erklärt, vorausgesetzt, man beherrscht die englische Sprache.
Gruß
Andreas
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he !
gebt mal lieber noch n paar ideen...oder ich bring die kiste zu MB und drück n paar hunderter ab :/
wird wohl eh drau raus laufen....
und nun habt euch wieder lieb :knueppel:
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ja, ich hab den Beitrag editiert, weil ich befürchtet habe, dass das ausufert.
Das sich funktional ein Thermoelement von einem Anemometer unterscheidet, war mir klar. Es ging in dem Fall um die Materialeigenschaften, die ich mit der Alterung der Thermoelemente untermauern wollte.
Das mit den Halbleitern hab ich noch nie gehört, allerdings ist Wikipedia auch leider nicht als wissenschaftliche Primärquelle geeignet. Werd mal versuchen, da Infos drüber zu bekommen, das interessiert mich !
Wenn denn der M112 eh keinen HFLMM mehr hat, hat sich das ganze mit der Materialalterung eh erledigt. Mich wundert nur, dass der M113 HFLMM hat und der M112 nicht.
Darin könnte begründet sein, warum der Aromatenangriff auf meinen LMM tödlicher war, als auf einen LMM eines M112
Patrick
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Hallo,
Sectomy schrieb:gebt mal lieber noch n paar ideen
Herrscht hier angespannte Stimmung? Nein, nicht wirklich...
Schraube die Kerzen raus und schaue nach, welche Zylinder nicht laufen. Tausche dann zwei Zündspulen und schaue, ob der Fehler mitwandert. Wenn ja, hast du die böse Zündspule gefunden.
Gruß
Andreas
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was spricht denn nun dagegen, mal eben den Fehlerspeicher auszulesen und im gleichen Rutsch die Motorparameter zu checken??
Das ist allemal schneller und einfacher als auf blauen Dunst erstmal zu wechseln, tauschen und zu basteln
Gruß,
Patrick
PS: Die Diskussion um den LMM kam auch nur auf, weil das Ding vor einem Jahr schon Werte way off Limits gemessen hat
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.10, 20:00 von
KaeptnNemo.)
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Hallo,
KaeptnNemo schrieb:was spricht denn nun dagegen, mal eben den Fehlerspeicher auszulesen und im gleichen Rutsch die Motorparameter zu checken??
Zeit und Geld, vermute ich. Bevor ich nach der Arbeit zum Freundlichen fahre, einen Termin hole, warte und Geld fürs Fehler auslesen bezahle kann man eher schneller zwei Zündspulen wechseln. Zumindest ich würde das tun, sogar jetzt noch, schnell vorm schlafen gehen.
Gruß
Andreas