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Sägen im Leerlauf 650 - 750 - ratlos...
#1

Hallo Leute!

Endlich bin ich mal dazu gekommen, meine Drohung im Vorstellungsthread wahr zu machen... Smile

Ich möchte mich im voraus bei allen Bedanken, die sich mit dem Problem befassen und mir damit ihre Freizeit opfern.
Der Text ist leider sehr lang, da ich schon viel unternommen habe in den letzten zwei Jahren und sich das Problem nach wie vor äußerst hartnäckig widersetzt. Ich hoffe das ein wenig durch gescheite Formatierung angenehmer zu gestalten.

Zusammenfassung:
Problem war:
  • Leerlaufdrehzahl zu hoch (1200 upm)
  • Sägen
Dann:
  • Viele Tests, defekte Teile gefunden und getauscht.
Nun ist das Problem:
  • Leerlauf ca. 750 solange Kaltstartphase
  • Sobald Lambdaregelung aktiv und der Abmagerungszyklus beginnt (Spannung an Sonde > 450mV), sinkt die Drehzahl synchron mit der Lambdaregelung von ca. 750 auf 650 und wieder auf 750.

Was bisher geschah:
Unterdrucksystem / Dichtungen Saugrohrbrücke:
  • Sämtliche Dichtungen der Saugrohrbrücke/Drosselklappe erneuert (Bremsenreiniger-Test zeigt keine Auffälligkeiten)
  • Im Gegensatz zu vorher, reduziert Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt die Drehzahl
  • Alle Unterdruckleitungen sind dicht (erneuert), auch wenn man die Magnetventile auslöst
  • Bremskraftverstärker ist dicht
  • Leerlaufluftsystem ist auch dicht und neu
  • Dichtung zwischen Mengenteiler und Stauscheibengehäuse ist dicht

Fehlerspeicher:
  • Keine Fehler im Speicher (weder Tastverhältnis bei Motor Zündung an oder Leerlauf, noch Impulszähler)

Elektrik:
  • Alle Temperaturfühler sind ok
  • Leerlaufsteller war defekt und ist jetzt neu (Stellstrom zwischen 994 und 998mA... Zuviel? Sollte zwischen 700 und 1.000 sein)
  • Leerlauf-Vollastkontakt funktioniert
  • LMM-Poti hat keine Aussetzer und keine schwankende Leerlaufspannung, ob die Leerlaufspannung allerdings ok ist, weiß ich nicht - sie liegt bei knapp 2V - angeblich sollte sie bei ca. 0,65V liegen.
    • Auslenkung:
    • Leerlauf:
    -> LMM-Poti abziehen bringt keine Verbesserung des Leerlaufs
  • Sämtliche Signale direkt am STG ausgemessen, hier ist die Playlist:

    (Bis auf das AGR-Ventil fällt mir nichts auf - euch? Ich kann die Signale zwischen den STGs nicht beurteilen...)

Regulierung:
  • Regulierung ist ok (Drosselklappe ausgehängt und maximal mit Schraubenzieher zugedrückt -> keine Veränderung)
  • Leerlauf-/Volllastkontakt wird wie in den Dokumenten zur Einstellung der Regulierung beschrieben ausgelöst

Zündung:
  • Sie sah zumindest "okay" aus mit Oszilloskop primärseitig, soweit ich das beurteilen kann. Tastkopf 1:100 (= 50V/div), 2ms/div.
    • Video Bank 1:
    • Video Bank 2:

Benzindrücke:
Wie im Tabellenbuch beschrieben:
  • Systemdruck bei 6,4 Bar und stabil, auch bei Gasstoß (nur kurzes Zucken): Achtung, Parallaxenfehler!
  • Unterkammerdruck kalt ca. 0,5 Bar darunter
  • Unterkammerdruck warm ca. 0,4 Bar darunter Achtung, Parallaxenfehler!
  • Bei Gasstoß Unterkammerdruck > 3,8 Bar (konnte allein nicht gescheiten Vollgasstoß geben, deswegen Druck nur bis ca. 5,6 Bar abgefallen )
  • Haltedruck nach Stopp ca. 3,2 Bar, nach 10 Minuten noch knapp unter 3.

Anmerkung:
Das ich so gut wie alles getestet habe, heißt nicht, dass ich mit meiner laienhaften Erfahrung nicht etwas übersehen habe.
Wenn also jemand weiß, was es eigentlich nur sein kann, teste ich gerne nochmal "unter Anleitung", wenn man so will. Smile

Meine Fragen sind nun:
Wer ist für die Kontrolle des Leerlaufs und das Ausgleichen der Lambdaregelung verantwortlich? Und warum geschieht das nicht?

Ich hätte nur noch folgende Theorien:
  • Es ist immer noch Falschluft vorhanden, die den Leerlaufsteller an den Regelbereich drängt - und er deswegen nicht mehr ausgleichen kann. Aber woher kann die noch kommen?
  • Mein Steuergerät ist hin - allerdings verhält es sich sonst vorbildlich...

Vielen Dank nochmal. Smile

Viele Grüße,
Chris
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#2

So, es gibt was neues. Smile

Die Einspritzdüsen waren es nicht, obwohl 2 defekt und 4 nicht mehr so ganz "okay" waren... Im Gegenteil, es kommt mir so vor als sei das Problem verschlimmert worden - der Motor wackelt jetzt viel mehr... Vermutlich haben die alten irgendein Problem verschleiert.

Deswegen ist mir ein anderer Kandidat in den Sinn gekommen: Die Sekundärluftpumpe. Kann die festbacken und weiterlaufen, obwohl die Warmlaufphase vorbei ist? Gibt es eine Möglichkeit die zu testen? (außer sie auszubauen... *g*)

Die würde mir zumindest gehörig den Lambda-Regelkreis durcheinander bringen...

Danke euch. Smile

Viele Grüße,
Chris
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#3

Hi Chris, hört sich nach einem schwer zu lokalisierendem Fehler an. Schraubst du selbst oder lässt du schrauben? Hast du im Voraus das Auto mal auf Herz und Nieren testen lassen? Hier gibt's mehrere threads mit hinweisen auf NLs von Mercedes die sich noch Mühe geben und auch noch das Know-how für den 129er da haben.
Vielleicht den eigenen Ehrgeiz mal nach 2 Jahren zurückstecken und sich überwinden zu Mercedes zu fahren. Ich glaube, nachdem was du aufgelistet hast, kann dir kaum einer helfen wenn er nicht vor dem Fahrzeug steht....

Lg Eddi

Achja, sei herzlich Willkommen hier und viel Glück mit deinem Auto.

Willst du den Herrgott zum Lachen bringen.......Mach Pläne :pfeif:
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#4

Hallo Chris,
du kannst die Sekundärluftpumpe vom System nehmen und Testen, in dem du den Stecker für die Magnetkupplung (die die Verbindung zwischen Riemenrad und Sekundärluftpumpe herstellt) abziehst (ist unter dem Plastikanal auf dem rechten Innenkotflügel), den Unterdruckschlauch der Unterdruckdose vor dem Abgaskrümmer oder bzw. und den Luftschlauch der Sekundärluftpumpe abziehst.

Grüße aus Abensberg
Kare
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#5

Huhu!

Eddi schrieb:Vielleicht den eigenen Ehrgeiz mal nach 2 Jahren zurückstecken und sich überwinden zu Mercedes zu fahren.

Ja, das ist mein Plan B und er rückt immer näher - hat ja keinen Sinn, wenn ich im Nebel herumstocher und zwar alles Teste, aber bei vielen Werten / Ergebnissen nicht ermitteln kann, ob sie so ok sind.

Ich mach noch die Punkte auf meiner Liste (ich will einfach ALLES probiert haben *g*) und dann spare ich auf genau so einen Fall.

Muss ich nur noch eine vertrauenswürdige und kompetente Werkstatt in meiner Nähe finden... Und danke für die Willkommensgrüße! Smile


Baron-Billert schrieb:... in dem du den Stecker für die Magnetkupplung...
Du bringst mich da auf eine Idee - ich kenne den Stecker und ich werde den ganz frech mal mit meinem Labornetzteil ansteuern. Wenn in der Lambda-Regelphase der Motorlauf dann besch... wird, funktioniert wohl alles wie es soll. Smile

Danke für die Hinweise!

Viele Grüße,
Chris
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#6

Hallo!
Hast du dir mal deinen Motorkabelbaum(MKB)genauer angeschaut.Bei den
alter deines Fzg.könnte dieser total zerbröselt sein.

Gruß
Harald

Was wir brauchen sind ein paar verrückte Leute.Seht euch an wohin uns die normalen gebracht haben.
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#7

Huhu!

harrys schrieb:Hast du dir mal deinen Motorkabelbaum(MKB)genauer angeschaut.Bei den alter deines Fzg.könnte dieser total zerbröselt sein.

Der ist in Ordnung... Ist bei "meiner Generation" auch nicht so das Problem, erst bei der nachfolgenden. Puh. Smile

Viele Grüße,
Chris
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#8

Aloha!

Ich war heute am Auto und wollte mal wieder Statusupdate geben... Smile

Sekundärluftpumpe:
Ist es höchstwahrscheinlich nicht, wenn ich die manuell aktiviere (sowohl per Unterdruck als auch elektrisch) geht die Gemischanfettung wie zu erwarten auf 100%... Leider kommt man ohne Hebebühne nicht wirklich dran, sodass ich die Schläuche nicht gescheit absuchen konnte, ob da etwas faul ist.
Die Pumpe passt aber sowieso nicht zum Fehlerbild, denn die versaut mir ja nicht direkt das Gemisch, sondern nur indirekt über die Lambdaregelung. Wird deswegen sogar besser, weil er bei 100% nicht mehr regeln kann. *g*

AGR-Ventil:
Habs mal komplett dicht gemacht, hat auch nichts gebracht. Falls es irgendwie verklemmt gewesen wäre... Aber auch wenn das der Fehlerfall gewesen wäre, hätte es andere Symptome gezeigt als Sägen.

Was ich jetzt noch mache vor der Werkstatt:
- Kraftstofffilter tauschen (jemand PNte mir, dass das mal bei ihm Sägen verursacht hat - und nach 24 Jahren schadet das ja nix)
- Mengenmessung jedes Zylinders
- Mengenteiler neu abdichten (leider hat mein Vorgänger die Schrauben rund gedreht... Na das wird ein Spass werden...)

Hoffentlich finden die am Ende den Fehler... Ich will langsam echt wissen, was es ist. Big Grin

Viele Grüße,
Chris
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#9

Hallöchen!

Nach einem Hinweis von unerwarteter Stelle (Golf 3 Fahrer ^^), der mir bestätigte, dass die Leerlaufspannung viel zu hoch ist, habe ich mich nochmal auf die Suche begeben... Tja, was soll ich sagen - auf 0,65V eingestellt und nu läuft er wieder! :cheesy:



Bockt noch ein wenig, aber ich werde die Schüssel in drei Wochen sowieso mit Kurzzeitkennzeichen wegen der Ölprobleme mal zu einer Hebebühne fahren, eventuell muss der nach 2 Jahren einfach mal wieder richtig bewegt werden.

Was die zu hohe Leerlaufspannung bewirkt ist folgendes (hab leider vergessen ein Video zu machen vor lauter Aufregung):
Die KE fährt ein anderes O2-Regelprogramm, das erheblich langsamer regelt als im Teillastbereich. Vorher hat im Leerlauf der Lambdasondenwert um +/-15 % geschwankt - nun macht er das nur noch um +/- 2%. Das passt auch besser zum Luftdurchsatz... Smile
So wie es aussieht ist dafür die LMM-Poti Spannung der maßgebende Faktor, nicht der Leerlaufschalter.

Hier nochmal eine Zusammenfassung, was alles für die Probleme verantwortlich war:
- Falschluft: Sämtliche Dichtungen und Unterdruckschläuche der Saugrohrbrücke und Anbauteile erneuert (vor allem Leerlaufluftsystem)
- Leerlaufsteller defekt
- LMM-Poti falsch eingestellt, Leerlaufspannung zu hoch
- Einspritzdüsen gewechselt, aber ob das wirklich erforderlich war ist unklar (die alten hatten kein gutes Sprühbild mehr)

Viele Grüße,
Chris
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#10

BlueSharky schrieb:Hallöchen!

Nach einem Hinweis von unerwarteter Stelle (Golf 3 Fahrer ^^), der mir bestätigte, dass die Leerlaufspannung viel zu hoch ist, habe ich mich nochmal auf die Suche begeben... Tja, was soll ich sagen - auf 0,65V eingestellt und nu läuft er wieder! :cheesy:



Bockt noch ein wenig, aber ich werde die Schüssel in drei Wochen sowieso mit Kurzzeitkennzeichen wegen der Ölprobleme mal zu einer Hebebühne fahren, eventuell muss der nach 2 Jahren einfach mal wieder richtig bewegt werden.

Was die zu hohe Leerlaufspannung bewirkt ist folgendes (hab leider vergessen ein Video zu machen vor lauter Aufregung):
Die KE fährt ein anderes O2-Regelprogramm, das erheblich langsamer regelt als im Teillastbereich. Vorher hat im Leerlauf der Lambdasondenwert um +/-15 % geschwankt - nun macht er das nur noch um +/- 2%. Das passt auch besser zum Luftdurchsatz... Smile
So wie es aussieht ist dafür die LMM-Poti Spannung der maßgebende Faktor, nicht der Leerlaufschalter.

Hier nochmal eine Zusammenfassung, was alles für die Probleme verantwortlich war:
- Falschluft: Sämtliche Dichtungen und Unterdruckschläuche der Saugrohrbrücke und Anbauteile erneuert (vor allem Leerlaufluftsystem)
- Leerlaufsteller defekt
- LMM-Poti falsch eingestellt, Leerlaufspannung zu hoch
- Einspritzdüsen gewechselt, aber ob das wirklich erforderlich war ist unklar (die alten hatten kein gutes Sprühbild mehr)

Viele Grüße,
Chris

Hi, und wie hast du LMM-Poti nun eingestellt ?
meiner sägt nämlich auch ein wenig und dreht zwichendurch mal zu hoch...
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