04.04.21, 09:46
Hallo SL Freunde,
habe in der kalten Jahreszeit u.a. die Unterdruckverschlauchung auf dem Motor erneuert. Diese dient dazu die Öldämpfe nicht in die Umwelt zu entlassen, sondern der Verbrennung zu zuführen. Dafür sorgt an der rechten Bank hinten ein dicker Gummischlauch, der direkt zur Drosselklappe führt und zwei kleine Schläuche von der linken Bank, die an die Ansaugbrücke angeschlossen sind. Diese beiden Schläuche werden über ein Y- und ein T-Stück mit der vorderen linken Ventilhaube verbunden.
Das T-Stück hat es aber in sich!
Zuerst zum "Schadensbild": Ich startet den Motor nach 5 Monaten Standzeit, fuhr los und dann fiel mir nach 5 km Fahrt auf, dass ich eine weiße Fahne hinter mir herziehe. Besonders beim Beschleunigen und beim Anfahren ergab sich eine riesige Wolke. Nach 20km habe ich dann angehalten und gerochen, dass es Öl sein musste. Der Ölstand war bereits jetzt über den Peilstab nicht mehr messbar und ich bin dann mit 1000U/min nach Hause gehumpelt. Der Öldruck lag konstant bei 3 bar. Wäre dieser abgesunken, hätte ich den Motor sofort gestoppt.
Zu Hause angekommen habe ich erst mal alles zerlegt. Die Kerzen waren ölig schwarz (alle), die Zylinder und Einlassventile voller Öl, wie mein Endoskop zeigt, der Auspuff ölig verschmiert. Im nachhinein fehlten ca. 2.5 l Öl.
Was war die Ursache? Nach Kompressionsmessung stand fest, dass der Motor i.O. ist. Kann ja auch nicht sein, dass plötzlich alle Zylinder defekt sind. Aber: Ich konnte bei der Unterdruckverschlauung keinen Fehler finden. In letzter Verzweiflung habe ich mir die alten Verschlauungsteile aus dem Müll geholt und diese untersucht, indem ich an ihnen sog. Und dann kam der glückliche Moment: Das alte T-Stück war im Inneren eigentlich geschlossen, bis auf eine stecknadelkopfgroße Öffnung.
Diese T-Stück habe ich direkt bei MB bezogen (A119 094 06 12) - aber es entspricht nicht dem Erstverbauten. Bei dem neuen Teil war die komplette Öffnung durchgängig (nicht nur ein kleiner Punkt wie beim Erstverbauten, siehe Bilder). Durch diese große Öffnung sog der Motor flüssiges(!) Öl und nicht nur Ölnebel aus der Ventilhaube und zog es in den Ansaugtrakt, mit anschließender Verbrennung.
Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem Einen oder Anderen.
Schöne Grüße aus Bad Essen
habe in der kalten Jahreszeit u.a. die Unterdruckverschlauchung auf dem Motor erneuert. Diese dient dazu die Öldämpfe nicht in die Umwelt zu entlassen, sondern der Verbrennung zu zuführen. Dafür sorgt an der rechten Bank hinten ein dicker Gummischlauch, der direkt zur Drosselklappe führt und zwei kleine Schläuche von der linken Bank, die an die Ansaugbrücke angeschlossen sind. Diese beiden Schläuche werden über ein Y- und ein T-Stück mit der vorderen linken Ventilhaube verbunden.
Das T-Stück hat es aber in sich!
Zuerst zum "Schadensbild": Ich startet den Motor nach 5 Monaten Standzeit, fuhr los und dann fiel mir nach 5 km Fahrt auf, dass ich eine weiße Fahne hinter mir herziehe. Besonders beim Beschleunigen und beim Anfahren ergab sich eine riesige Wolke. Nach 20km habe ich dann angehalten und gerochen, dass es Öl sein musste. Der Ölstand war bereits jetzt über den Peilstab nicht mehr messbar und ich bin dann mit 1000U/min nach Hause gehumpelt. Der Öldruck lag konstant bei 3 bar. Wäre dieser abgesunken, hätte ich den Motor sofort gestoppt.
Zu Hause angekommen habe ich erst mal alles zerlegt. Die Kerzen waren ölig schwarz (alle), die Zylinder und Einlassventile voller Öl, wie mein Endoskop zeigt, der Auspuff ölig verschmiert. Im nachhinein fehlten ca. 2.5 l Öl.
Was war die Ursache? Nach Kompressionsmessung stand fest, dass der Motor i.O. ist. Kann ja auch nicht sein, dass plötzlich alle Zylinder defekt sind. Aber: Ich konnte bei der Unterdruckverschlauung keinen Fehler finden. In letzter Verzweiflung habe ich mir die alten Verschlauungsteile aus dem Müll geholt und diese untersucht, indem ich an ihnen sog. Und dann kam der glückliche Moment: Das alte T-Stück war im Inneren eigentlich geschlossen, bis auf eine stecknadelkopfgroße Öffnung.
Diese T-Stück habe ich direkt bei MB bezogen (A119 094 06 12) - aber es entspricht nicht dem Erstverbauten. Bei dem neuen Teil war die komplette Öffnung durchgängig (nicht nur ein kleiner Punkt wie beim Erstverbauten, siehe Bilder). Durch diese große Öffnung sog der Motor flüssiges(!) Öl und nicht nur Ölnebel aus der Ventilhaube und zog es in den Ansaugtrakt, mit anschließender Verbrennung.
Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem Einen oder Anderen.
Schöne Grüße aus Bad Essen
Mopf1 / 129.067 / M119.982 / 722.6 / smaragdschwarz