06.05.11, 11:47
Hallo zusammen,
Nun ist es soweit, mein Japaner ist ein Sauerländer geworden.
Die lange Zeit des Wartens und der schlaflosen Nächte ist endlich vorbei.
Das Schiffchen aus JP war schließlich 3 Tage später angekommen als gedacht, das machte aber nix, weil’s letztendlich 3 Tage Standgebühr gespart hat, war noch im Skiurlaub über Ostern.
Am Dienstag dieser Woche habe ich dann meinen Sl 500 aus Bremerhaven abgeholt.
Bin dann am Montagabend mit dem Zug nach Bremen gefahren, dort genächtig und gleich am Dienstag früh weiter per Bahn nach BV zur Spedition.
Mit dabei lediglich die Zahnbürste und ein wenig Werkzeug (Akku-Bohrer/Schrauber, ein paar Kabelbinder, Bohrer, Schraubenzieher, Hammer und Messer), jede Menge Bargeld und viel Optimismus. Aber nicht dabei eine Ersatzbatterie, Ersatzkanister, Starthilfekabel und so ein Gedöns.
Habe mich hier voll auf den netten, kompetenten Händler in Tokyo verlassen, der mir gesagt hatte, das Auto sei gut bis zu einem Drittel vollgetankt und alle notwendigen Schilder in englischer und japanischer Sprache wegen Schlüssel nach Verladung abziehen und wieder einstecken usw. seien angebracht, damit die Batterie den Transport überlebt und auch noch lebt, wenn das Auto in BH steht. Reifen auf 4bar aufgepustet, damit er nicht eckige Pneus bekommt.
Bei der Spedition brav die Abwicklungsgebührer, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer in bar bezahlt und dann hat mich ein netter Mitarbeiter zur Übernahmestelle der BeeLGe gebracht.
Joh, alles klar, Auto kommt in 15 min, dauert heute etwas länger, alle Kollegen sind unterwegs. Hat dann auch etwas länger gedauert, gefühlte 2 Stunden (waren aber nur 45 min). Hatte schon ein ungutes Gefühl.
Doch dann kam er angefahren, ja wirklich, gefahren.
Frage an den Überbringer: „Ist er selber angesprungen oder musstet ihr Sarthilfe leisten?“ Antwort: „Ne, mussten wir nicht, sprang gleich beim ersten Mal an, haben uns schon gewundert!“
Ich mich auch, ein 107er wurde kurz davor bei Abschleppseil gebracht.
Da stand er nun, nur nicht in onyx-grau sondern in braun/gelb Dreck gepudert. Schrecklich versaut, aber ansonsten äußerlich unbeschadet.
Motor lief schön rund, ein Blick auf die Tankanzeige zeigt mehr als viertel voll, guter Händler! Alle Schilder in Japanisch/englisch noch drin, mussten wohl doch geholfen haben.
Kurzzeitkennzeichen gebohrt, vorne hinten verschraubt und ab zum Zoll, Zettel abgeben und ab zur nächsten Tanke. Aufgetankt (da wundert man sich als Dieselfahrer erst einmal, was das so kosten kann), Scheiben gereinigt (nur die braun/gelbe Masse entfernt, die gelbe Lackfarbe mit der WDB… erst mal draufgelassen), Reifendruck eingestellt (3,2 waren noch drauf) und ab ging die Post nach Hause.
Daheim als erstes in die Waschanlage und dann zum Reifen/Felgenwechsel. Die Chrom-AMGs runter und die EVO II mit neuen Pneus drauf.
Dabei festgestellt, dass er auch noch Spurverbreiterungen hinten (fest verbacken mit den Felgen) und eine Tieferlegung erfahren hatte (mal sehen, was der TÜV dazu sagen wird), vermutlich damit der kleine Samurai da besser reinkam.
Zuhause angekommen dann noch der Dächertest. Aha, es tat sich was, Hardtop sauber entriegelt, abgenommen, Faltdach ausgefahren – auch alles prima. Das Dach sieht aus wie neu, hatte vermutlich selten Tageslicht gesehen, Fensterchen sehen alle super aus, keine Risse – einfach nix dran.
Jetzt geht er noch in die Werkstatt, Xenons raus (leider die Links-version) und H4 rein, kleinere Arbeiten erledigen lassen und ab nächste Woche zur Vollabnahme. Dazu dann mehr, wenn er es geschafft hat.
Sauerländer Grüße,
Jochen
Nun ist es soweit, mein Japaner ist ein Sauerländer geworden.
Die lange Zeit des Wartens und der schlaflosen Nächte ist endlich vorbei.
Das Schiffchen aus JP war schließlich 3 Tage später angekommen als gedacht, das machte aber nix, weil’s letztendlich 3 Tage Standgebühr gespart hat, war noch im Skiurlaub über Ostern.
Am Dienstag dieser Woche habe ich dann meinen Sl 500 aus Bremerhaven abgeholt.
Bin dann am Montagabend mit dem Zug nach Bremen gefahren, dort genächtig und gleich am Dienstag früh weiter per Bahn nach BV zur Spedition.
Mit dabei lediglich die Zahnbürste und ein wenig Werkzeug (Akku-Bohrer/Schrauber, ein paar Kabelbinder, Bohrer, Schraubenzieher, Hammer und Messer), jede Menge Bargeld und viel Optimismus. Aber nicht dabei eine Ersatzbatterie, Ersatzkanister, Starthilfekabel und so ein Gedöns.
Habe mich hier voll auf den netten, kompetenten Händler in Tokyo verlassen, der mir gesagt hatte, das Auto sei gut bis zu einem Drittel vollgetankt und alle notwendigen Schilder in englischer und japanischer Sprache wegen Schlüssel nach Verladung abziehen und wieder einstecken usw. seien angebracht, damit die Batterie den Transport überlebt und auch noch lebt, wenn das Auto in BH steht. Reifen auf 4bar aufgepustet, damit er nicht eckige Pneus bekommt.
Bei der Spedition brav die Abwicklungsgebührer, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer in bar bezahlt und dann hat mich ein netter Mitarbeiter zur Übernahmestelle der BeeLGe gebracht.
Joh, alles klar, Auto kommt in 15 min, dauert heute etwas länger, alle Kollegen sind unterwegs. Hat dann auch etwas länger gedauert, gefühlte 2 Stunden (waren aber nur 45 min). Hatte schon ein ungutes Gefühl.
Doch dann kam er angefahren, ja wirklich, gefahren.
Frage an den Überbringer: „Ist er selber angesprungen oder musstet ihr Sarthilfe leisten?“ Antwort: „Ne, mussten wir nicht, sprang gleich beim ersten Mal an, haben uns schon gewundert!“
Ich mich auch, ein 107er wurde kurz davor bei Abschleppseil gebracht.
Da stand er nun, nur nicht in onyx-grau sondern in braun/gelb Dreck gepudert. Schrecklich versaut, aber ansonsten äußerlich unbeschadet.
Motor lief schön rund, ein Blick auf die Tankanzeige zeigt mehr als viertel voll, guter Händler! Alle Schilder in Japanisch/englisch noch drin, mussten wohl doch geholfen haben.
Kurzzeitkennzeichen gebohrt, vorne hinten verschraubt und ab zum Zoll, Zettel abgeben und ab zur nächsten Tanke. Aufgetankt (da wundert man sich als Dieselfahrer erst einmal, was das so kosten kann), Scheiben gereinigt (nur die braun/gelbe Masse entfernt, die gelbe Lackfarbe mit der WDB… erst mal draufgelassen), Reifendruck eingestellt (3,2 waren noch drauf) und ab ging die Post nach Hause.
Daheim als erstes in die Waschanlage und dann zum Reifen/Felgenwechsel. Die Chrom-AMGs runter und die EVO II mit neuen Pneus drauf.
Dabei festgestellt, dass er auch noch Spurverbreiterungen hinten (fest verbacken mit den Felgen) und eine Tieferlegung erfahren hatte (mal sehen, was der TÜV dazu sagen wird), vermutlich damit der kleine Samurai da besser reinkam.
Zuhause angekommen dann noch der Dächertest. Aha, es tat sich was, Hardtop sauber entriegelt, abgenommen, Faltdach ausgefahren – auch alles prima. Das Dach sieht aus wie neu, hatte vermutlich selten Tageslicht gesehen, Fensterchen sehen alle super aus, keine Risse – einfach nix dran.
Jetzt geht er noch in die Werkstatt, Xenons raus (leider die Links-version) und H4 rein, kleinere Arbeiten erledigen lassen und ab nächste Woche zur Vollabnahme. Dazu dann mehr, wenn er es geschafft hat.
Sauerländer Grüße,
Jochen
- - - - SL 500, Bj. 4/1997, km 65.000, (onyxgrau)
Jetzt ist er noch im Winterschlaf!
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