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Spülung Verdeckhydraulik
#1

Ich habe mich heute neu in diesem Forum angemeldet - vielleicht ergibt sich ja der ein oder andere, nützliche Hinweis allgemeiner oder technischer Art.

Möchte auch gleich ein Thema erstellen.

Mir ist, bedingt durch das Alter meines Vaters (84 Jahre), dessen 1992er 320 SL obhutshalber "zugefallen", den mein Vater selbst seit 1999 gefahren hat.

KM-Stand 201,000 KM, das Auto war bzw. ist ein reines Sommer(zweit-)fahrzeug und entprechend, was den Zustand der Karosserie betrifft, fast noch als neuwertig anzusprechen.

Ich habe mich dieser Tage, da das Wetter noch halbwegs schön ist, einmal etwas um die Technik gekümmert und neben Zündkerzentausch (dazu noch ein zweites Thema eröffnet), Erneuerung des Luft- und Innenraumfilters und Öl- und Filterwechsel auch einmal die Verdeckhydraulik gespült.

Ein erklärender Film hierzu fand sich auf U2B USA, leider hatte aber das gezeigte Fahrzeug eine andere Druckpumpe als das Auto hier.

Zunächst den Vorratstank der Pumpe mittels einer großen Kolbenspritze fast vollständig geleert, dann frische Hydraulikflüssigkeit aufgefüllt.

Die Verschiedenheit der Pumpe in dem Video aus den USA führte zunächst dazu, daß ich an der Pumpe nicht den Rücklauf, sondern nacheinander die beiden Zulaufrohre/Schläuche (der zum Heck hin vordere mit 11er Mutter, der hintere mit 7er Mutter) löste und dann, als der "2.Mann" zunächst den Überrollbügel betätigte, etwas erschrocken feststellte, daß sich Hydraulikflüssigkeit aus der Pumpe in der Reserveradwanne verteilte.

Da die Aktion in beiden Fällen sofort gestoppt wurde, enstand keine allzu große Sauerei; und das System zog glücklicherweise auch keine Luft, da die Hydraulikflüssigkeit direkt aus der Gewindebohrung an der Pumpe herausgedrückt wurde.

Schließlich festgestellt, daß der Rücklauf an dieser Pumpe ganz simpel direkt durch den Kunststoffdeckel des Ausgleichstanks in den Tank hineinführt.

Auf diese Weise dann zunächst durch Aufstellen/Absenken des Überrollbügels und hernach durch Öffnen/Schließen des Verdecks 2 Liter (!) ZHM-Flüssigkeit durch das System gespült (die durch den Rücklauf ausfliessende Flüssigkeit in einer PET-Flasche aufgefangen), was per se -abgesehen von einer kurzen Fehlfunktion des Dachs ca. nach der 5.Öffnung, die sich aber von selbst korrigierte - auch gut funktionierte.

Nur leider: Selbst nachdem der Vorratstank zu 80% geleert worden war (mehr war mit der Spritze nicht möglich) und nach dessen Wiederauffüllung sukzessive insgesamt 2 Liter Hydraulikflüsssigkeit durch das System gespült wurden (ca. 10 Dachöffnungen und -Schließungen und ebenso häufig den Überrollbügel aufgestellt und abgesenkt), ist die austretende Flüssigkeit noch immer grauschwarz.

Ich war eigentlich davon ausgegangen, daß nach 2 Litern Spülung klare Flüssigkeit aus dem System ausgeschieden wird.

Ist die nach wie vor zu beobachtende Verunreinigung eine Folge der ca.20% nach dessen Leerung im Tank verbliebenen, alten Resthydraulikflüssigkeit ?

Oder stellt sich diese Erscheinung als Folge der Tatsache dar, daß das System 28 Jahre nie gespült oder gereinigt wurde ?

Die aus dem System am Rücklauf austretende Flüssigkeit erscheint zwar ebenso wie die im wiederaufgefüllten Vorratstank nach wie vor grauschwarz, aber dennoch sollte sich deren Qualität nach Zuführung von 2 Litern Frischflüssigkeit doch deutlich verbessert haben, insonderheit der Wasseranteil in der Flüssigkeit signifikant reduziert worden sein.

Wäre es ratsam, die Spülung noch einmal zu wiederholen und so lange fortzusetzen, bis helle Hydraulikflüssigkeit am Rücklauf austritt ?

Oder haben sich am Boden des Vorratstanks in 28 Jahren Verdecknutzung so viel Rückstände angesammelt, daß nur durch das Spülen eine helle Flüssigkeit nicht entstehen kann - so daß als Lösung nur die Demontage der ganzen Pumpe und die gesonderte Reinigung des Tanks bliebe ?
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#2

Moin Moin aus dem Norden,

es wird empfohlen den Tank auszubauen und dann schön mit Bremsenreiniger auszuspülen weil alle Rückstände am Boden haften.

VG. Mathias
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#3

Moin,

neben der Tankreinigung würde ich Dir empfehlen, nochmals eine komplette Spülung vorzunehmen. Die Dachhydraulik sollte dabei mehrfach betätigt werden. Eine Trübung der Endfüllung des Hydrauliköls von gelb in grau ist unproblematisch.

Gruss Werner
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#4

Beim Bagger wird das Hydrauliköl regelmäßig nachgefüllt und nach ca. 1000 Betriebsstunden gewechselt. "Spülungen" sind nicht vorgesehen, die gibt es beim Friseur. Wie lang war deine Verdeckbetätigung in Betrieb? Beim SL funktioniert das mit der "Spülung" anders. Man wartet, bis ein Zylinder undicht wird. (Was bei deinem neuen Öl nach Ausspülung des Drecks vielleicht schneller geht als dir lieb ist...). Dann läuft das Öl auf ganz natürlichem Weg raus. Danach tauscht man sämtliche Hydraulikdichtungen und füllt neues Hydrauliköl ein. "Spülung" beendet.

:pfeif:

"Never touch a running system."
Englisches Sprichwort
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#5

Hallo

Ich hab vor ca 8 Jahren das System gespült die schwarze Plörre entfernt

nie Probleme mit undichten Zylindern etc gehabt

die Schmutzpartikel im Öl halte ich nicht für optimal für die vielen O Ringe im System


ich wechsel auch jährlich mein Motorenöl

und habe dieses Jahr die Einspritzdüsen der KE getauscht
warum ? Nun nach 28 Jahren und 230tkm fand ich das sicher nicht schlecht
was hat es gebracht ? die neuen tropfen nicht nach und sprühen besser ein
spürbar bessere Leistung des 500 derter .

Teileweitwurf gilt es zu vermeiden aber Verschleißteile sollten schon immer mal wieder getauscht werden
da gehören auch alle Flüssigkeiten dazu (nicht nur Motoröl und Bremsflüssigkeit sondern z.b. Kühlflüssigkeit Getriebeöl Hydrauliköl und auch die Plörre aus dem Hinterachsdifferential )

Dann hast mehr Spaß am "running system "

:-)

mfg
Peter

Jagdludenfahrer
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