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Frage an die Gasexperten
#1

Mahlzeit,

ich war gestern in einer Motoren- und Zylinderschleiferei und habe mich mit dem Cheffe unterhalten. Irgendwie kamen wir auf Gas zu sprechen, worauf Cheffe meinte: Jaaaaaa, ja, also so einfach is dat nit. Da müssen alle Ventilsitzringe auf eine andere Version (Material) geändert werden, da die Motoren mit Gas sehr heiß laufen und die Ventile sich mit der Zeit in den Kopf arbeiten.

Habe ich also hier und auch sonst wo noch nie gehört und glaube ich eigentlich auch nicht. Wie sieht es bei den Gasfahrern hier aus mit defekten Zylinderköpfen ????

Interessant wäre, wieviel km Ihr bereits mit Gas gefahren seid, ohne das es Probleme gab, oder besser gesagt, welche Probleme gab es eventuell bei Euch.

LG

Klausi

[SIGPIC][/SIGPIC]...und immer ein paar Sonnenstrahlen über´m Cabrio !!!

Das Tolle am Internet ist: Jeder kann mitmachen! Das Doofe am Internet ist: Jeder macht mit...
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#2

Hallo Klausi

Haben doch schon oft über Gasumbau gesprochen?
Aber dann noch mal,bin in 3 Jahren fast 55000 Km
ohne die geringsten Fehler mit dem SL gefahren.Unser 190 E hat bald 300000 km auf dem Tacho und er läuft und läuft.Mit dem CLK habe ich auch schon 10000 km mit Gas weg,und das auch ohne Mucken.Ist aber auch immer eine Sache,wer es eingebaut hat.:echt:
LG.Klaus

[SIGPIC][/SIGPIC]
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#3

Hallo Klaus,

diese Gasgeschichte wird immer kontrovers diskutiert werden. Die Tatsachen sind bekannt und es gibt tatsächlich Motoren, denen sollte man es nicht zumuten, mit LPG zu laufen.
Meine eigenen Erfahrungen haben nicht einen einzigen, auf die Gasanlage zurückzuführenden Fehler bei all meinen Gasautos gezeigt. Mehr Ärger hatte ich mit Dieselautos (Einspritzsystem / Turbolader / Kat). Aber hier im Einzelnen:

BMW 2002 (bei 80.000 umgerüstet, bei 180.000 KM verkauft, gar keine Probleme)
BMW 316i (mit 50.000 gekauft, mit 130.000 KM, keine Probleme, unverschuldeter Unfalltotalschaden
DB Typ 123 200, mit 125.000 KM gekauft/umgerüstet, bei 290.000 verkauft, riesiger 120 L Tank im Kofferraum, gar keine Probleme / ist noch viele Jahre in der näheren Umgebung gefahren
DB Typ 124 200E, mit 130.000 KM gekauft/umgerüstet, mit 250.000 KM verkauft, keine Probleme
DB Typ 124 230E, mit 115.000 KM gekauft/umgerüstet, mit 210.000 KM verkauft, keine Probleme, Kollegin hat ihn noch 5 Jahre und weitere 120.000 KM ohne Probleme gefahren, dann Getriebeschaden/Durchrostungen, kein TÜV mehr
BMW 520i, mit 65.000 gekauft, ständig Probleme mit in unregelmäßigen Abständen absterbendem Motor, auch bei voller Fahrt. Auch auf Benzinbetrieb. Als der Motor irgendwann beim Abbiegen von einer Bundesstraße auf einen kleinen Wirtschaftsweg mitten im Abbiegevorgang ausging und die Servolenkung sofort weg war, Kollision mit Leitplanke, kleiner Schaden, Auto dann verkauft mit 90.000 KM,
DB Typ 124 230TE, gekauft und umgerüstet mit 30.000 KM, verkauft mit 145.000 KM, keine Probleme, allerdins sehr hoher Verbrauch auf Benzin und Gas (unter 14 Liter ging kaum etwas,auch durchschnittlich nicht bei langer Strecke.

Danach gabs nur noch Diesel und seit 09/2010 mein SL, gekauft/umgerüstet bei 136.000 KM, akteller KM -Stand 185.900, keine Probleme.......ach nee, auf Benzinbetrieb alles i.O., allerdings wollten die Zündspulen beim Gasbetrieb nicht richtig, so dass ich die 3 Zündspulen ausgetauscht habe. Seitdem keinerlei Probleme, kein Oelverbrauch, volle Kompression. Hoffe, dass das so bleibt.
Ganz wichtig: Suche dir nicht den billigsten Umrüster. Verlasse dich lieber auf Empfehlungen von wirklich guten Bekannten/Kollegen und schau dir die Werkstatt an. Schlechtes Bauchgefühl? Wegbleiben. Und wenn der Umbauchef sich freut, "so einen auch mal umbauen zu dürfen", würde ich auch wegbleiben.
Meine Werkstatt wurde mir mehrfach empfohlen, hatte selbst die eigenen MB (R6, V6 und V8) umgerüstet. 25 Jahre Gaserfahrung, nur Prins Anlagen. Nicht gerade billig. Bei mir hat der Umbau damals TE 2,4 gekostet incl TÜV, heutiger Preis TE 2,6.
Außer zum Gasfilterwechsel (muss sein wegen der Garantie / früher habe ich das nie gemacht und es gab auch wohl nicht immer schon diese Filter) war ich noch nicht wieder in der Gaswerkstatt. Bekannter Kopfdichtungsfehler ist aber in der Garatiezeit aufgetaucht. Wurde von der Verkäuferfirma repariert, da nicht auf Gas zurückzuführen.

Wenn es sich lohnt und du viel fahren musst, lass dir eine einbauen. Bei richtig hohen Geschwindigkeiten einfach auf Benzin weiter fahren. Ist gut für das Gewissen und vielleicht auch besser für den Motor. Früher mussten meine Autos auch auf Gas richtig ran. Hat keine Schäden ausgelöst.
Gruß Heinz

:drive:
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#4

Hallo Klaus,
ich habe derzeit 3 Autos, die ich auf Gas umbauen lassen habe:
1. Mercedes 300 SE W 126, Umbau vor 5 Jahren bei km-Stand 208.000, gefahrene Kilometer seitdem: 120.000 ohne Probleme, ohne Wartung der Gasanlage, da einfaches Venturi-System
2. Volvo 940, Umbau vor 1,5 Jahren bei km-Stand 295.000, seitdem 25.000 km, ohne Probleme (vollsequentiell)
3. Mercedes SL 320 R 129, Umbau vor einem Jahr bei km-Stand 164.000, seitdem 10.000 km ohne Probleme (vollsequentielle Anlage)

Ich glaube, hier ist immer sehr viel Unwissenheit, gerade auch bei Werkstätten im Spiel. Wen Du Dir sicher bist, den Wagen länger zu fahren lohnt es sich immer. Eine Wertsteigerung des Fahrzeugs tritt aber wohl nicht ein - beim SL vermutlich sogar im Gegenteil.
Gruß
Hajo
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#5

Hallo zusammen,

bei meiner Suche zum Thema Fiter fand ich diese "alten" Beiträge. Mein SL hat jetzt fast 280.000 KM. Weitestgehend im automatischen Gasbetrieb. Bei immer noch durchschnittlich 11,2 L LPG und 0,9 L Super auf 100KM alles im grünen Bereich. Auch die Zylinder/Kolben sehen, soweit durch die Zündkerzenlöcher zu sehen, sehr sauber aus. Keine Ablagungen oder Riefen. Die meisten KM sind in den Jahren 2010 bis 2012 und 2019 bis 2020 entstanden. Ab Ende November wird's wieder weniger; dann kann ich mich auch um die kosmethischen Dinge kümmern. Technisch gibt es - außer planmäßiger Wartung - nichts zu tun. TÜV jeweils ohne Mängel bzw. nur Hinweise auf Dinge, die gleich repariert wurden/werden. (Achsschenkellager hinten re leichter Verschleiß, Leichter Wasserverlust Kühler). Sehr übersichtlich :-). Aktuell muss ich den Kühler tauschen (unten links leicht undicht). Bei der Gelegenheit gibt es auch gleich wieder Getriebeoel- und Servooelwechsel mit Filtern und einen neuen Kühlwasserthermostaten, der nicht mehr vollständig öffnet. Alles noch lieferbar.
KAT klapperte offentlich kurz vor dem letzten TÜV, Funktion aber noch voll gegeben. Austausch (wäre beim Freundlichen noch für € 2.400,00 zu haben) nicht erforderlich, da lediglich eine kleine Schweissnaht in der Nähe der Kats gebrochen war. Mit bloßem Auge nur erkennbar bei laufendem Motor und Getriebe in Stellung D. Dann klapperten die beiden Halterungshälfen gegeneinander. Schlimmes Geräusch. Mit einem kleinen Beitrag für die Kaffeekasse in "meiner" Oldtimerschmiede erledigt. Hält sich wieder 25 Jahre!
Habe in den letzten 10 Jahren sicherlich sehr viel in meinen Lieblingswagen inverstiert. Wertverlust/Wertsteigerung nicht wichtig. Wesentlich mehr Geld habe ich von 2003 bis 2010 in meinen Citroen C5 2,2 Hdi Kombi investiert und der war dann mit 300.000 KM nur noch 2.000 Euro wert. Der Wertverlust (T€ 26) lag bei 100% über dem Kaufpreis für meinen SL 280. Sl fahren ist also gar nicht so teuer :-) Schönen Winterzeitanfangssonntag !

Gruß
Heinz

:drive:
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#6

Hallo zusammen,
solche Geschichten höre ich auch immer, Alles gut.
Das deckt sich leider nicht mit dem, was ich sehe und weiß.
Die Motoren der Daimler "Gas-Motoren" wurden bei mir im Werk gefertigt und deshalb weiß ich das da Sitzringe verbaut waren, mit 70Shore!
Das ist glashart und nur mit "Diamant zu bearbeiten.
In den normalen Motoren sind Sitzringe verbaut mit ca. 45-50Shore.
- das kann man noch mit einer Feile bearbeiten.
Die Innenkühlung ist bei Gas nicht vorhanden, da sollte man mit dem Gasfuß zurückhaltend sein!
Und jetzt kommt Ihr und erzählt das ist Alles toll und prima, bzw. keine Probleme.
Da hegen sich bei mir Zweifel.
Und in der Werkstatt in der ich ab und zu "Gas-Autos" sehe, hat's immer Probleme.
Der Gas-Mann schiebt es auf Mercedes und umgekehrt.
Meißt wird der Kram stillgelegt und die kaputreparierten Teile ersetzt und schon funktioniert das Fz.
Es gab da noch nicht ein "Gas-Umbau", der anständig gemacht wurde, immer wieder Pfusch.
Und zu Allem Überfluss die Frage ob sich das rechnet.
Kommt drauf an wie und wieviel man fährt?
Bei einem SL mit u10.000Km pro Jahr bestimmt nicht.
Also warum sein Joungtimer mit so einem Kram verbasteln?
Für mich gibt es dazu nur eine Antwort, AUF GAR KEINEN FALL!
Gruß
R
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#7

Raggna schrieb:............Für mich gibt es dazu nur eine Antwort, AUF GAR KEINEN FALL!
R

Hallo Raggna,

So drastisch wie Du würde ich es nicht sehen. Einen SL würde ich allerdings auch und in gar keinem Fall auf Gas umbauen. Das rechnet sich, falls der nicht als Daily Driver genutzt wird, nie. Ganz zu schweigen vom Verlust des Platzes im Kofferraum. Passt außerdem nicht zu dem Auto!

Vor ca. 12/13 Jahren habe ich mir einen W211, E320, M112-Maschine angeschafft. Das Fahrzeug wurde ausschließlich auf Langstrecken bewegt. Jahresleistung so um die 75/80 tkm. Ich habe das Fahrzeug seinerzeit bei der Autogas-Manufaktur in Florstadt auf Autogas umrüsten lassen. Die Werkstatt habe ich anschließend nur noch für Inspektion und Wartung aufgesucht. Der Betrieb mit der Gasanlage war völlig problemlos. Allerdings bin ich auch nicht so der Vollgasfahrer. 150 km/h und dann Tempomat war eher meine Gangart. Gasverbrauch so um die 12 kg/100 km. Das hat richtig Spaß gemacht beim Tanken! Zumal ich vom Finanzamt den vollen Kilometersatz erstattet bekommen habe. Am Motor und der Gasanlage ist nichts, aber auch gar nichts kaputt gegangen. Ein Automatikgetriebe schon. Aber das ist eine andere Geschichte. Mit über 350 tkm habe ich den Wagen dann weiterverkauft. Ich habe an diversen Gastankstellen viele Leute kennengelernt, die ebenfalls Autogas-Umbauten bewegt haben. Habe mir auch so manchen Umbau angeschaut. Da stehen einem manchmal schon die Haare zu Berge! Mein Fazit war: Entscheidend ist die Qualität des Umbaus und die Schwere des Gasfußes. In einen M112 würde ich jederzeit von der Autogas-Manufaktur wieder eine Autogas-Anlage einbauen lassen. Die sind aber mittlerweile leider insolvent und ich mittlerweile Rentner und also fahre ich auch nicht mehr so viel. Grundsätzlich aber mit den passenden Rahmenbedingungen in einem Langstreckenfahrzeug keine schlechte Alternative wenn man denn weiss wie man damit umgehen muss.

Gruß
Norbert


R129 - SL 320
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#8

Hallo Norbert,
warum baut Daimler so harte Sitzringe in die orginal Gas-Motoren ein?
Das hat sein Grund, Hitze und fehlende Dämpfung, bzw. Gewährleistung.
Das heißt nicht das man das unbedingt braucht, mit Verstand ein Gas-Motor bewegt, mit moderater Drehzahl und ökonomisch betrieben, wird das halten.
Aber es gibt genug Hornochsen die mit Gas so richtig sparen wollen und damit Vollgas über die Autobahn donnern.
Da ist Ärger vorprogrammiert, die fehlende Innenkühlung etc...
Ein SLK 320 war mal in der Werkstatt und hatte ein 120ltr Gastank im Kofferaum (schon bescheuert), aber der Motor brauchte plötzlich Öl.
Ein Blick mit Endoskopkamera in die Zylinder brachte Gewissheit, schöne Riefen in der Laufbahn eines Zyl..
So toll, jetzt hat er gespart.
Vorher mit Vollgas über die Piste und nie Probleme, toll gemacht.
Die richtigen Rahmenbedingungen und moderat bewegt und Alles ist gut, vorrausgesetzt der Umbau ist gut gemacht.
Gruß
R
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