19.05.15, 03:53
Auch für 123 Diesel gibt es Liebhaber.
Das sind in der Regel Leute, die damit etwas Persönliches verknüpfen - den fuhr der Vater, Opa, Onkel oder der Lebensmittelhändler im Tante Emma Laden nebenan.
Wäre so, als würde ich mir einen 59èr Taunus 12M, BMW 1800, 2000, Peugeot 504 oder Citroen CX zulegen (Vater), Opel Admiral A (Vater vom Schulfreund), Commodore A GSE Coupe (Vaters bester Kumpel).
Dann waren da noch 2 280 SE 3.5 - einer hellblau- metallic (Frisör, reich geheiratet), und einer rotmetallic, vom leicht gehbehinderten Nachbarn, Kollege meines Vaters, gegenüber.
Übrigens beide mit Leder und Klima....
Der Nachbar hatte dick geerbt, da bewunderten wir nicht nur den SE, sondern jedes Wochende spät abends nackte Mädels auf seiner Terasse, wenn Macki (Igelhaarschnitt und Hornbrille) die Puppen tanzen ließ.
Nachbarsfrauen zerissen sich dann immer Montags beim Einkaufen darüber das Maul.....
in ihren Kitteln mit Lockenwicklern in den Haaren.
Für uns Bengel stand jedenfalls fest, dass "Macki" es richtig macht, alles nur Neider....
Und dann war da noch der junge Buchhalter gegenüber, 67`er 250 SL, dunkelblau, rotes Leder, schwarzes Hardtop, und äußerst attraktive blonde Ehefrau.
Der 250 SL hatte 1976 7.000 DM gekostet, und wurde von meinem alten Herrn etliche Male wieder zum Laufen gebracht ("wie können sich junge Leute nur so ein altes Auto kaufen...").
Wohl der Grund, weswegen mich das Thema "Mercedes SL mit Hardtop" nicht mehr losließ. Wenn die beim Jahreszeitenwechsel das Hardtop abnahmen/aufsetzten, das hatte so was von Verbundenheit, erinnerte mich stark an Audrey Heburn und Albert Finney (silberne Pagode) in dem Film "Zwei auf gleichem Weg" 1967.
Auch den hellblaumetallic- farbenen BMW 2000 CA mit blauer Lederausstattung von der "bösen blonden Tante" um die Ecke, die immer schwarze Lederminis und hohe schwarze Stiefel trug, würde ich heute sofort nehmen, für ihre "Dienstleistung" hätte damals das Taschengeld nicht gereicht.....
Besonders reizen würden mich heute die Angebote mit "zu verkaufen" Schildern in der damaligen Nachbarschaft, womit ich bei meinem alten Herrn - warum kaufst Du den nicht - immer auf Granit biss - 1971èr Mercury Cougar 7,4 Liter für 1.900 DM, 1972èr Mustang Grande, ebenfalls 1.900 DM, 1965èr Impala SS, außen Gold, innen weiss, für 1.750 VB .......
Sein einziger Kommentar war immer - ist doch Wahnsinn, diese riesen Motoren......
Warum nicht in einem 240D der heutigen, schnell lebigen Zeit entschleunigen?
Früher konnte ich ko...wenn so einer um 5 Uhr morgens vor der Tür angelassen wurde.
Wenn heute so ein Diesel bei einer netten Ausfahrt mit den 123èr Leuten hinter mir an der Ampel steht, sperre ich die Ohren auf - das war der Klang, als "beim Daimler" noch Qualität gebaut wurde, abseits von blinkenden Kaffeetassen im Armaturenbrett, schüttelnden Spurhaltesitzen und automatischem Bremsen und Einparken.
Die Frage ist natürlich, was man mit einem Wagen bezwecken will.......
"Und wenn Sie Ihren Oldtimer dann restauriert haben, können Sie damit herumfahren, kleine Kinder und langbeinige Mädchen damit beeindrucken....für die letztere Spezies sollten Sie aber keinen Goggo restaurieren". Motor Klassik Ende 80èr
Im Umkehrschluss - wenn ich die "letztere Spezies", in gereifter, gleichaltriger Form schon bei mir habe, kann ich es mir doch leisten, eine Wanderdühne, einen mit 190, 193 oder 231 PS völlig untermotorisierten "Kackstuhl" zu fahren.........
Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen........
Das sind in der Regel Leute, die damit etwas Persönliches verknüpfen - den fuhr der Vater, Opa, Onkel oder der Lebensmittelhändler im Tante Emma Laden nebenan.
Wäre so, als würde ich mir einen 59èr Taunus 12M, BMW 1800, 2000, Peugeot 504 oder Citroen CX zulegen (Vater), Opel Admiral A (Vater vom Schulfreund), Commodore A GSE Coupe (Vaters bester Kumpel).
Dann waren da noch 2 280 SE 3.5 - einer hellblau- metallic (Frisör, reich geheiratet), und einer rotmetallic, vom leicht gehbehinderten Nachbarn, Kollege meines Vaters, gegenüber.
Übrigens beide mit Leder und Klima....
Der Nachbar hatte dick geerbt, da bewunderten wir nicht nur den SE, sondern jedes Wochende spät abends nackte Mädels auf seiner Terasse, wenn Macki (Igelhaarschnitt und Hornbrille) die Puppen tanzen ließ.
Nachbarsfrauen zerissen sich dann immer Montags beim Einkaufen darüber das Maul.....
in ihren Kitteln mit Lockenwicklern in den Haaren.
Für uns Bengel stand jedenfalls fest, dass "Macki" es richtig macht, alles nur Neider....
Und dann war da noch der junge Buchhalter gegenüber, 67`er 250 SL, dunkelblau, rotes Leder, schwarzes Hardtop, und äußerst attraktive blonde Ehefrau.
Der 250 SL hatte 1976 7.000 DM gekostet, und wurde von meinem alten Herrn etliche Male wieder zum Laufen gebracht ("wie können sich junge Leute nur so ein altes Auto kaufen...").
Wohl der Grund, weswegen mich das Thema "Mercedes SL mit Hardtop" nicht mehr losließ. Wenn die beim Jahreszeitenwechsel das Hardtop abnahmen/aufsetzten, das hatte so was von Verbundenheit, erinnerte mich stark an Audrey Heburn und Albert Finney (silberne Pagode) in dem Film "Zwei auf gleichem Weg" 1967.
Auch den hellblaumetallic- farbenen BMW 2000 CA mit blauer Lederausstattung von der "bösen blonden Tante" um die Ecke, die immer schwarze Lederminis und hohe schwarze Stiefel trug, würde ich heute sofort nehmen, für ihre "Dienstleistung" hätte damals das Taschengeld nicht gereicht.....
Besonders reizen würden mich heute die Angebote mit "zu verkaufen" Schildern in der damaligen Nachbarschaft, womit ich bei meinem alten Herrn - warum kaufst Du den nicht - immer auf Granit biss - 1971èr Mercury Cougar 7,4 Liter für 1.900 DM, 1972èr Mustang Grande, ebenfalls 1.900 DM, 1965èr Impala SS, außen Gold, innen weiss, für 1.750 VB .......
Sein einziger Kommentar war immer - ist doch Wahnsinn, diese riesen Motoren......
Warum nicht in einem 240D der heutigen, schnell lebigen Zeit entschleunigen?
Früher konnte ich ko...wenn so einer um 5 Uhr morgens vor der Tür angelassen wurde.
Wenn heute so ein Diesel bei einer netten Ausfahrt mit den 123èr Leuten hinter mir an der Ampel steht, sperre ich die Ohren auf - das war der Klang, als "beim Daimler" noch Qualität gebaut wurde, abseits von blinkenden Kaffeetassen im Armaturenbrett, schüttelnden Spurhaltesitzen und automatischem Bremsen und Einparken.
Die Frage ist natürlich, was man mit einem Wagen bezwecken will.......
"Und wenn Sie Ihren Oldtimer dann restauriert haben, können Sie damit herumfahren, kleine Kinder und langbeinige Mädchen damit beeindrucken....für die letztere Spezies sollten Sie aber keinen Goggo restaurieren". Motor Klassik Ende 80èr
Im Umkehrschluss - wenn ich die "letztere Spezies", in gereifter, gleichaltriger Form schon bei mir habe, kann ich es mir doch leisten, eine Wanderdühne, einen mit 190, 193 oder 231 PS völlig untermotorisierten "Kackstuhl" zu fahren.........
Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen........

